"Gemeingüter bleiben nur erhalten, wenn die Nutzer dafür sorgen, dass das Abgenutzte
sich regenerieren kann oder wiederhergestellt wird oder ersetzt wird.
Das erfordert Ersatzinvestitionen, wie sie für private Produktionsanlagen selbstverständlich sind...
Externalisierung zehrt die Gemeingüter auf..
Solange Externalisierung erlaubt ist, zwingt der Wettbewerb die Unternehmen zum Raubbau an den Gemeingütern.
Eine Kostensenkung, die nicht verboten ist, muss genutzt werden,
wenn das Unternehmen im Wettbewerb bestehen will.
Unter den herrschenden gesetzen ist es eine in sich widersprüchliche Doppelbotschaft
von Unternehmen und Konsumenten zu erwarten, dass sie aus Einsicht in die Notwendigkeit
nachhaltiger Entwicklung keine Kosten externalisieren bzw. durch Externalisierung
verbilligte Güter kaufen", SZ, 26.08.11