"Die Ursache für schlechtes Führungspersonal liegt häufig an dem System, wie es rekrutiert wird.
Vereinfacht ausgedrückt: Die, die sich in einem bestimmten Aufgabenbereich besonders hervortun, rücken nach oben...
Leider sind die Eigenschaften, die man für den Karrieresprung braucht, und jene, die man für die Leitung eines Teams
bräuchte, nicht die gleichen; oft verhalten sie sich zueinander gar diametral.
Wer nach oben will, fährt mit der Mischung aus Ellbogen, Egoismus und Machtstreben meist ganz gut
- während ein guter Chef sich durch eine souveräne Persönlichkeit auszeichnen würde...
Man kann sich mit allen Tricks darum bemühen, dass eigene Erfolge auch als solche ersichtlich sind,
statt dem missliebigen Boss angerechnet zu werden. Und man kann an seinem Stuhl sägen und versuchen, ihn zu beerben....
Ein schlechter Chef muss nicht zwangsläufig ein Grund für schlechte Stimmung sein - ihn zu bekämpfen, kann durchaus beflügeln...
Deutschlands Vorgesetzte werden, illusionsfrei betrachtet, in absehbarer Zeit nicht besser werden...
Viele Vorgesetzte sind eine Zumutung"
http://www.sueddeutsche.de/karriere/frust-am-arbeitsplatz-wenn-der-chef-ein-idiot-ist-1.1316935-2