"David Golumbia: "Ich bezweifle, dass Twitters Wirkung für die Proteste (im Iran)
wirklich so großartig war, wie viele Leute das gerne hätten.
Vielleicht handelt es sich (beim Protest auf der Webseite) einfach nur um Werbung für Twitter."...
Die Nachrichten von 94 Prozent aller Twitter-Nutzer werden von weniger als 100 Menschen gelesen.
Fast niemand interessiert sich für die Ergüsse der Masse. Eine klitzekleine Elite von fünf Prozent
ist dagegen für 75 Prozent aller Geschehnisse auf Twitter verantwortlich...
vielleicht nur ein Beweis dafür, dass nicht jeder Mensch die Zeit hat,
neben Leben und Beruf noch eine größere Menge an Menschen zu unterhalten.
Selbst der kleinen Twitter-Elite dürfte die Unterhaltung wohl nur deshalb gelingen,
weil etwa das Leben von Superstars, deren Meldungen auf Twitter viel gelesen werden,
per se für unterhaltsam gehalten wird"
www.sueddeutsche.de/kultur/471/485892/text/