"Natürlich muss die kritische Presse ein scharfes Auge darauf haben, wenn Politiker
an die Primitivität von Wählern appellieren statt an deren Verstand...
Och, wie süß!" geht also. "Oh, wie sexy!" ist anstößig. Das ist gaga.
Denn Herr Böhrnsen kann was für seine Affekthascherei.
(eines seiner Wahlkampfargumente lautete, ein "Katzenfreund" zu sein)
Frau Steiner weniger. Sie ist blond und attraktiv, sie macht sich nicht dazu. Oder? ...
Womit wir bei der Frage aller Pseudofragen wären: Darf frau in der Politik ihr Äußeres instrumentalisieren?
Ja, sicher darf sie das. Freies Land. Bloß, je mehr sie es tut, desto höher das Risiko der Produktenttäuschung, auf das sie sich einlässt.
Denn mit Frauen in der Politik ist es wie mit Frauen im Leben – nach dem Hingucken kommt das Hinhören.
Es ist völlig legitim, männliche Basisinstinkte zu aktivieren, wenn’s letztlich dem Kennenlernen dient.
Oder, wie es neulich eine (ich wage zu schreiben: durchaus attraktive) Kollegin formulierte:
Erst die Aufmerksamkeit, dann die Inhalte, damit die Inhalte Aufmerksamkeit bekommen"
http://www.zeit.de/2015/20/gleichberechtigung-politik-aussehen-schoenheit
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