"Blurbs heißen die Anpreisungen auf Umschlagrückseiten, mit denen amerikanische Verlage Neuheiten empfehlen.
Bekannte Autoren loben ihre Schüler, gleichgesinnte oder befreundete Autoren loben sich gegenseitig.
Alle profitieren, Autoren vom Segen der Kollegen, Blurb-Autoren von der kostenlosen Verbreitung ihres Namens und der Aura der Kennerschaft.
Wie neu das Buch auch ist, unter Kennern scheint es bereits ein Großereignis zu sein. Da muss man kaufen!
Was als Freundschaftsdienst begann, ist mittlerweile zur PR-Masche und kühlen diplomatischen Übung in Literatenkreisen geworden...
Eine Firma hat die Praxis konsequent weitergedacht...
Für 99 Cent lässt sich ein Manuskript herunterladen, das mit ein paar Zeilen zu bewerten ist – schon sieht man den eigenen Namen gedruckt", SZ, 21.08.08