"Der Fortschritt des Väter-Engagements ist in historischen Zeiträumen betrachtet zweifellos beachtlich.
Doch trotz jahrzehntelanger politischer Förderung des Väter-Engagements sind die "nüchternen statistischen Daten"
eine Herausforderung oder auch Steuerzahlerbund-Zumutung - je nach Deutungsweise.
Die meisten Väter nehmen zudem nur 2 Monate Elternzeit und das vor allem im Sommer.
In Schweden ist das z.B. längst als Elchjagd-Urlaub bekannt.
Die verbale Aufgeschlossenheit bei gleichzeitiger Verhaltensstarre (U.Beck)
scheint nirgends so verbreitet wie in den Fragen der Geschlechterrollen...
Aktionismus, wild entschlossen das Positive zu betonen, schreibt Ines Kappert spöttisch in der taz, hatten wir schon zur Genüge.
Diese grundsätzliche Reflexion jenseits des politically correct-Mainstreams meint Annette Mennicke,
wenn sie von dem entscheidenden Unterschied zwischen der ultimaten und proximaten Perspektive spricht.
Dieser Unterschied ist im übrigen auch nach Jahrzehnten des aneinander vorbei Diskutierens zwischen der biologischen
und der sozialwissenschaftlichen Argumentationslinie präsent -und sinnlos- wie eh und je"
http://www.geistundgegenwart.de/2011/11/vater-werden-ist-nicht-schwer.html