"Akupunktur lindert die Übelkeit bei Krebspatienten – auch wenn gar nicht wirklich zugestochen wird.
Zu diesem Ergebnis führte eine schwedische Studie an der Universität Linköping mit 215 Patienten.
Sie litten als Folge einer Strahlentherapie an Brechreiz.
Eine Akupunktur nach den Regeln der traditionellen chinesischen Medizin linderte bei 95 von 100 Patienten die Übelkeit.
Genauso viele gaben an, sich besser zu fühlen, wenn sie mit stumpfen, zusammenschiebbaren Nadeln
behandelt wurden, die nicht in die Haut eindrangen.
Schulmedizinische Maßnahmen brachten nur jedem vierten Patienten Erleichterung,
wie die Wissenschaftlerin Anna Enblom herausfand.
Offensichtlich gehe der Erfolg der Akupunktur nicht auf die traditionelle Methode zurück, folgert Enblom.
Stattdessen wirke die verstärkte Zuwendung, die eine Akupunktur mit sich bringe:
Patienten führten Gespräche mit dem Akupunkteur, würden berührt,
hätten mehr Zeit für sich und mehr Entspannung", SZ, 02.12.08