"Viele Chinesinnen erfahren plötzlich, dass sie trotz eines Studiums und guter Noten keine Aussicht auf eine Stelle haben...
Wenn Frauen überhaupt noch in großen chinesischen Betrieben oder Ministerien erwünscht sind, dann für schlechtbezahlte, einfache Tätigkeiten.
Sie gelten, so die unausgesprochene Übereinkunft, immer häufiger nur als „Heiratsmaterial” für die männlichen Angestellten...
Seit einiger Zeit macht unter jungen Chinesinnen ein sarkastischer Spruch die Runde: „Besser gut geheiratet als gut gearbeitet.”
Manche arbeitslose Frauen fügen sich in ihr Schicksal. Sie kleben offenherzige Fotos in ihre Bewerbungen
oder schreiben in den Lebenslauf, dass sie „gerne abends trinken gehen”, SZ, 28.10.09, http://www.sueddeutsche.de/karriere/arbeitsmarkt-in-china-frauen-unerwuenscht-1.143904