Verunsicherte Menschen neigen dazu, sich ein imaginäres Bild der Wirklichkeit zu erschaffen.
In Experimenten der amerikanischen Psychologen Jennifer Whitson und Adam Galinsky neigten sie dazu,
Zusammenhänge zu erkennen, die es objektiv gar nicht gab...
Aus dem Bedürfnis heraus, die eigene Situation zu verstehen, fingen betroffene Menschen in der Regel an,
nach Mustern und Gesetzmäßigkeiten zu suchen.
Dieser Mechanismus laufe wohl unbewusst auch in den Experimenten des amerikanischen Forscherteams ab.
Die Autoren der Studie betonen, dass diese Art der Wahrnehmung nicht nur negative Seiten habe.
Selbst wenn es erstrebenswert sei, die eigene Umwelt so zu sehen, wie sie tatsächlich ist,
so kann allein schon der Glaube an feste Strukturen beruhigend und entspannend wirken", SZ, 08.10.08