„Ohne die unglaubliche Leistung der Mütter … würde 'in Sachen Kinder' nichts laufen...
Es bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als ihren Kindern ein Modell des erschöpften Ausgebranntseins vorzuleben.
Das andauernde schlechte Gewissen der Mütter verstärkt den Kreislauf,
der das Hamsterrad in den Köpfen der Kinder antreibt (S. 264)...
Mütter leben fast immer in dem Gefühl, ihren Kindern nicht wirklich gerecht zu werden.
Sie versuchen, die unterschiedlichsten Interessen zu Hause – einschliesslich ihrer eigenen- unter einen Hut zu bekommen …
Die Mütter geben alles, damit sich das Kind gut entwickeln kann. Wenn der erste Reflex einer Mutter auf Probleme beim Kind ist,
die Ursachen dafür bei sich selbst zu suchen, erhöht das den Druck auf das Kind enorm.
Kinder sind in einem guten Sinn sehr gehorsame, einfühlsame Wesen und wollen der Mutter auf keinen Fall
Kummer und Sorgen bereiten. Im Gegenteil: Kinder versuchen alles, um ihre Mütter zu entlasten
-allerdings geht das oft schief” (S. 193).
„Womit ich keinesfalls andeuten möchte, daß die Mütter daran Schuld haben!
Sie sind schliesslich in der Regel diejenigen, die unter großen Verzichtsleistungen
und noch größeren Anstrengungen versuchen die Leerstelle (!) des Vaters zu besetzen“ (S. 161).
aus: Burnout Kids
http://www.geistundgegenwart.de/2015/05/ueberforderte-kinder.html