„Sorge bereitet mir aber die zunehmende Uniformität der Bewerbungen.
Viele junge Menschen verfügen über häufige Auslandserfahrungen, wurden auf Elite-Unis ausgebildet
und sind sozial engagiert. Die Biografien gleichen sich zunehmend.
Auf der Strecke bleiben Individualität, Phantasie, Neugier und Nachdenklichkeit."
Schütze-Kreilkamp ist beim Handelskonzern Rewe für die Entwicklung der obersten Führungskräfte zuständig
und Vizepräsidentin beim Bundesverband der Personalmanager (BPM).
Zu oft würde der Nachwuchs von den Eltern zum Erfolg auf direktem Weg gedrillt.
Das könne der Wirtschaft schaden, meint die Personalerin – denn Kreativität und Innovation werden
zunehmend zum Wachstumstreiber. Das seien die Wettbewerbsvorteile deutscher Unternehmen,
sagt Arbeitsforscher Schneider: „Die Massenproduktion haben wir längst ins Ausland abgegeben."
Man braucht also Menschen, die querdenken, die Alteingefahrenes infrage stellen.
Und man braucht Leute, die im Team – und dennoch selbstbestimmt – arbeiten können", SZ, 13.07.12
http://www.betriebsrat.de/portal/themen/sz/erwartungen-junger-menschen-an-ihre-arbeit.html