Die CDU-Ministerin „werfe das traditionelle Familienbild über Bord”, heißt es.
SZ: Ihre Vorstellungen unterscheiden sich allenfalls minimal von denen Ihrer
sozialdemokratischen Vorgängerin Renate Schmidt. Wie erklären Sie das?
Von der Leyen: Uns eint, dass jede versucht hat, mit mehreren Kindern einen anspruchsvollen Beruf auszuüben.
Wir haben beide bittere Erfahrungen gemacht – und wir tun etwas dafür,
dass unseren Töchtern und Söhnen solche Erfahrungen erspart bleiben.
Ich bin es leid, in der Familienpolitik ständig die alten Gräben zu schaufeln.
Ich orientiere mich an Frankreich und Skandinavien,
wo wechselnde Regierungen jahrzehntelang konsequente Familienpolitik betrieben haben.
Stets ging es dort um die Frage, wie man den Familien in einer modernen Welt das Leben erleichtert –
und nicht um die Frage: Wie bediene ich meine Ideologie?", SZ, 09.02.07