"Wie stark jemand dabei auf Oxytocin reagiert, scheint unter anderem von seiner genetischen Ausstattung abzuhängen,
insbesondere der Beschaffenheit seines Oxytocinrezeptor-Gens, auch OXTR-Gen genannt.
Schon in früheren Studien hatten Wissenschaftler Hinweise auf einen Zusammenhang
zwischen der jeweils vorherrschenden Variante dieses Gens und der Neigung zu Empathie
und anderen prosozialen Verhaltensweisen gefunden. Von allen möglichen Kombinationen
- GG, AG und AA - scheint sich dabei vor allem die GG-Variante als förderlich für soziales Verhalten zu behaupten.
AA-Träger haben dagegen häufiger Schwierigkeiten, elterliche Gefühle zu entwickeln
und ein größeres Risiko für autistische Züge.
In der aktuellen Studie wollte das Team um Aleksandr Kogan von der Universität in Toronto nun herausfinden,
ob ein Fremder die Chance hat, GG-Träger nur durch eine flüchtige Beobachtung zu identifizieren....
Natürlich sei es unsinnig, anzunehmen, eine derart komplexe Eigenschaft wie Empathie werde ausschließlich von einem einzigen Gen bestimmt, räumen die Forscher ein. Dennoch sei es beeindruckend, wie stark sich der Einfluss dieses einen Gens im Verhalten zeige"
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/314542.html