"Oft haben gerade jüngere Wissenschaftler Probleme, Mittel einzuwerben für Forschungsvorhaben, deren Erfolg nicht absehbar ist."
Durchbrüche würden jedoch oft außerhalb des wissenschaftlichen "Mainstreams" erzielt.
Deshalb startet Frankenberg jetzt ein neues Programm für "riskante" Projekte. Das Problem:
Geldgeber, Gutachter und Forscher brauchen Erfolge, um ihren Platz auf dem Antragskarussell zu behalten.
Neue umstrittene Methoden oder Außenseiter haben da wenig Chancen.
Frankenberg fürchtet, manche geniale Idee könnte verlorengehen. Neu ist diese Einsicht nicht.
Zuletzt beschrieb der Leibniz-Preisträger und Göttinger Literaturprofessor Heinrich Detering den Zwang,
bei Anträgen "schon vor Beginn der Arbeiten festzuhalten, was an ihrem Ende herausgekommen sein wird"...
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft legte 2008 das Reinhart-Koselleck-Programm auf, das riskante Forschung fördert.
Und die Volkswagenstiftung ermöglicht Professoren, in Ruhe ein dickes Buch zu schreiben statt vieler Anträge",
www.sueddeutsche.de/p5Z38P/2982653/Geld-fuers-Risiko.html