"Im Klartext heißt das: Wissenschaft ist gut, solange sie nicht liebgewonnene Fantasien zerstört. Da kann man bedauern, der Überbringer schlechter Nachrichten zu sein, aber das ist exakt die Daseinsberechtigung von W. als Gegenmittel für persönliche Vorurteile. So verständlich das Festhalten am eigenen Stück Irrationalität auch ist, für einen professionellen Philosophen ... ist es ein Armutszeugnis.
Als Höhepunkt seiner mystischen Dimension bietet Maio dieses Juwel der Argumentation:
"Ich kritisiere hier also nicht das Machen an sich, sondern die Grundhaltung des Machens, die Grundhaltung, die dem Gegebenen gar keinen Wert beimisst und damit das Seiende entwertet..
Was nicht nur scheinbar klingt wie hohle Worthülsen, ist der Versuch, dem Publikum mit Pseudo-Fachvokabular so viel Sand in die Augen zu streuen, dass es nicht mehr sieht, was sich dahinter verbirgt: gähnende Leere. Solche intellektuelle Hochstapelei sollte für einen vorgeblichen Experten mehr als beschämend sein"
http://www.heise.de/tr/artikel/Von-neuem-Leben-und-Argumenten-aus-dem-Mittelalter-1017478.html