"Ebenso werden der Wirtschaft in absehbarer Zeit junge, gut ausgebildete Arbeitskräfte fehlen.
Damit droht auch ein Mangel an neuen Impulsen und Ideen.
Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft könnten erlahmen.
Zugleich drängen wir immer noch viel zu viele Menschen jenseits der Lebensmitte aus dem Arbeitsleben.
Damit verzichten wir wider alle Vernunft auf ein riesiges Potenzial an Wissen und Schaffenskraft.
Schlimmer noch : Weil wir zur selben Zeit international den Anschluss in der Bildung verloren haben,
hindern wir auch noch die jungen Menschen am Vorwärtskommen...
Leider gibt es im Haushaltsrecht eine FEHLKONSTRUKTION:
An einigen Stellen, wo der Staat tatsächlich investiert, wo er künftige Werte schafft,
da investiert er fiskalisch gesehen gerade nicht. Das ist vor allem bei den immateriellen Gütern
Bildung, Wissenschaft und Kultur der Fall...die gelten haushaltstechnisch als Konsumausgaben.
Immer mehr junge Menschen verlassen die Schule ohne Abschluss oder mit einer mangelhaften Grundbildung.
Es sind diese schon oftmals am Beginn ihres Erwachsenenlebens schlecht vorbereiteten Menschen,
die als Erste in die Arbeitslosigkeit geraten. Statt in ihre Bildung zu investieren,
muss die Bürgergemeinschaft dann phasenweise oder sogar auf Dauer für Ihren Unterhalt aufkommen.
Schon wirtschaftlich können wir uns das nicht leisten. Menschlich ist es ein unverzeihliches Versagen...
Wir sprechen viel von System- und Finanzierungsfragen, aber sehr wenig von den Menschen...
Wir gewichten das Eigeninteresse stärker als das Allgemeininteresse...
eine lähmende Folge : Wir denken zu wenig an Investition und Innovation
– und zu wenig ans Dienen, an das Leisten für andere.
Nicht zuletzt deshalb hat in den letzten zwanzig Jahren oftmals das schnelle Geld
eine größere Rolle gespielt als das Bemühen um langfristige Prosperität"
aus Agenda Mensch