"Die Kluft zwischen oben und unten ist zu groß geworden, und dies drückt auf die Motivation der Arbeitnehmer.
Wissenschaftliche Experimente zeigen, dass Menschen sensibel auf Ungleichheit reagieren.
Lieber wollen sie auf eine Gehaltserhöhung um fünf Prozent verzichten,
als dass ein vergleichbarer Kollege 15 Prozent bekommt.
Vorstandschefs billigen sie durchaus eine halbe Million Euro Jahresgehalt zu,
aber nicht die Millionensummen, die viele Topmanager verdienen.
Die wachsende Ungleichheit schlägt sich in einer wachsenden Ablehnung des Kapitalismus nieder.
Die Arbeitsmotivation sinkt, extreme Parteien freuen sich über mehr Zulauf", SZ, 24.12.08