"Der Industrialismus baut auf maximale Vereinheitlichung.
Das war ein Fortschritt, und das ist in vielen Branchen und Bereichen auch weiterhin sehr gut.
Aber es ist nicht alles. Auf der Grundlage der Vereinheitlichung sollen die wahren Bedürfnisse
und exakte Lösungen für die Probleme von Menschen geschaffen werden.
Es geht jetzt nicht mehr um Grundversorgung und Masse. Es geht ums Detail.
Und um den Unterschied, der auch uns ausmacht...
Das kann man Diversity nennen und den Umgang damit Diversity-Management,
also Vielfaltswirtschaft oder Ökonomie des Respekts.
Respekt ist kein Soft-Skill-Begriff. Er ist Hardcore...
Der eigene Effizienzwahn hat dafür gesorgt, dass ohne Spezialisten nichts mehr geht.
Sie sind nicht mehr austauschbar, nicht mehr ersetzbar....
Das Können dieser Könner prägt den Erfolg des Unternehmens...
Erst in der verrückten Welt des Schubladendenkens hat man sich daran gewöhnt,
Charakter, Eigenheiten und Vorlieben der Arbeitskräfte von ihrem Fachwissen zu trennen",
brandeins, 04/09