Gustav Dahrendorf, Pionier des Verbraucherschutzes in Deutschland und Gründer der Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände,
schrieb 1955 in seinem Buch „Der Mensch, das Maß aller Dinge”:
„Die außerordentliche hohe Zahl der dem Verbraucher angebotenen Güter,
auch innerhalb bestimmter Warengruppen, macht eine Übersicht über den Markt kaum möglich.
Der Sortenwirrwarr hindert ihn, die vorteilhafteste Sorte herauszufinden.”
Mehr als 50 Jahre später hat sich daran nichts geändert, gerade auf dem Markt der Anlage- und Versicherungsprodukte:
Verbraucher haben es extrem schwer, Angebote sachgerecht zu vergleichen.
Und weil das so ist, können ihnen Banken, Versicherungen und so mancher zwielichtiger Berater
auch jede Menge Schrott in Form von unnötigen, teuren oder hochriskanten Geldanlagen,
Krediten oder vermeintlichen Steuersparmodellen verkaufen", SZ, 19.09.09