"Der Ausschuss-Vorsitzende Henry Waxman stellte eine ganz einfache Frage.
Er zählte die knapp 500 Millionen Dollar auf, die der 62-Jährige im Laufe der Jahre als Gehalt,
Bonus oder Aktienoption von seiner Bank kassiert hatte.
„Das ist für viele Menschen schwer zu verstehen”, sagte Waxman. „Finden Sie das fair?”
Fuld wich der Frage aus. Er besitze ja nur noch 350 Millionen Dollar.
Waxman zählte seine Besitztümer auf: Eine Residenz vor New York, ein Apartment in Manhattan,
eine Skihütte in Idaho, eine Villa in Florida. Wie sich nun herausstellt, ist Richard „Dick” Fuld schwer darum besorgt,
wenigstens ein einzelnes Individuum unter Millionen Betroffenen vor der Krise zu schützen: sich selbst.
Wenige Wochen nach der Aussage vor dem Kongress überschrieb er die Villa auf der Jupiter-Insel vor Florida voll an seine Frau.
Die Luxusimmobilie mit Meerblick hatten die beiden vor fünf Jahren für 13 Millionen Dollar erworben", SZ, 27.01.09