'The business people there were quietly commenting on how unsociable Dylan seemed to them,
not what they imagined an encounter with Dylan would be like.
When that observation about Dylan's behavior and disposition were mentioned to Nora,
the response was very profound.
She said that Bob Dylan was not put on this earth to participate in cocktail chatter with strangers'.
GOTO OnMyMind
"Hätte die Musikindustrie ihre Visionen nicht dem Bilanzwahn der Erbsenzähler geopfert,
hätten sich die Musiker sicherlich weiter darauf konzentrieren können, ihre Musik zu machen, statt sie zu vermarkten...
1997 waren Kreativität und die Musiker selbst zweitrangig geworden.
Sie hatten sich der Wall Street unterzuordnen, während die Plattenfirmen an die Börse gingen.
Die Plattenfirmen betrieben mit ihren Musikern unterdessen einen Ramschverkauf und zwangen sie,
ihren neuen Konzernherren in den Arsch zu kriechen. Es ging nur noch darum, die Aktionäre zufrieden zu stellen,
um Quartalsbilanzen. Altgediente Mitarbeiter dieser Firmen wurden der Rentabilität geopfert...
In der Zwischenzeit machte die Technologie - wie immer - enorme Fortschritte.
Für uns Musiker hätte dieser Fortschritt eigentlich nur Vorteile haben sollen...
Woody Guthries Tochter Nora erzählte mir einmal eine Geschichte über einen Empfang, auf dem auch Bob Dylan war.
Hinter vorgehaltener Hand ließen sich die Menschen aus der Industrie darüber aus,
was für ein ungeselliger Mensch dieser Dylan doch sei.
Als Nora davon hörte, sagte sie etwas sehr Grundsätzliches. Sie sagte, dass Bob Dylan nicht geboren wurde,
um sich am Cocktailgeschwätz fremder Menschen zu beteiligen", SZ, 04.04.09