"Nach Angaben der Airbus-Zentrale im französischen Toulouse sind Softwareprobleme im Hamburger Werk für das Fiasko verantwortlich. Ein neues 3D-Computerprogramm zum Design der Kabel habe Modelle produziert, die nicht passten, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur AP. Das Problem sei im Sommer entdeckt worden, nun werde in Hamburg ein älteres Programm aus der Airbus-Zentrale verwendet. In Hamburg lehnte man dazu eine Stellungnahme ab. Zwischen beiden Airbus-Standorten gibt es eine heftige Konkurrenz...
Der neue Airbus-Chef Christian Streiff und die Muttergesellschaft EADS fertigen derzeit jeweils einen internen Prüfungsbericht zur Lage bei Airbus an. Diese Doppelarbeit beruht auf der Befürchtung der EADS-Führung, Airbus-Mitarbeiter könnten vorhandene Probleme weiter unter den Teppich kehren, wie das unter dem inzwischen ausgeschiedenen Airbus-Verantwortlichen Noël Forgeard üblich gewesen ist. Der Mangel an offener Kommunikation wird inzwischen als Haupthindernis für den Erfolg des Flugzeugherstellers gesehen. Insofern könnten mit einer beherzten Umstrukturierung und Schnitten beim Personal auch unliebsame Netzwerke zerschnitten werden..., SZ, 22.09.06
[statt zu versuchen, Vertrauen aufzubauen um so Gruppendenken zu vermeiden;
so beginnt das Gefangenen-Dilemma erneut! Anmerkung ed.iiQii.de]