„Welchen Job soll mein Kind im Zeitalter der Globalisierung lernen?” Am Tisch sitzen eine Unternehmerfrau aus dem Libanon, ein russischer Investment-Banker, ein Ingenieur aus den Vereinigten Staaten, zwei Deutsche und ein französischer Politiker, der Fraktionschef von Nicolas Sarkozys Partei UMP, Jean-François Copé. Alle haben Kinder, alle grübeln, welche Erziehung die beste für sie ist. Der russische Banker berichtet, dass er seinen drei Kindern nur eine Stunde pro Woche den Computer erlaubt, damit sie auch Bücher lesen. Der amerikanische Ingenieur sagt, die Kinder sollten in der Schule vor allem das richtige Sozialverhalten lernen und zugleich offen sein für fremde Kulturen. Die beiden Deutschen und der französische Politiker, ebenfalls Vater von drei Kindern, beklagen, dass in Schulen und Universitäten zu viel auswendig gelernt werden müsse.
„Wir haben”, fasst Copé die Diskussion nach eineinhalb Stunden zusammen, „alle die gleichen Probleme und könnten uns mühelos gegenseitig unsere Kinder anvertrauen.”, SZ, 26.01.08