"The West African genital thieves craze illustrates perfectly the discrepancy between belief and knowledge in economics.
The rationale of Homo economicus remains a presupposition.
Who hasn't observed how hysterically the market has reacted in recent months, who it lost its sanity a long time ago?",
http://www.edge.org/3rd_culture/kreye08/kreye08_index.html
"Die Verhaltensforschung...galt spätestens seit den Arbeiten von B. F. Skinner
als frevlerischer Zweifel am freien Willen und am Geist des Menschen
– ein Zweifel, der zudem noch die Mittel zur Manipulation liefert.
Ähnlich versucht die Verhaltensökonomie zu beweisen, dass der Mensch keineswegs jener Homo oeconomicus ist.
Die Verhaltensökonomie aber führt den wissenschaftlichen Beweis ins Feld und kommt zu dem Ergebnis,
dass es keineswegs die Vernunft ist, die den Homo oeconomicus leitet, sondern dass es die Triebe sind.
Schon einfache Veränderungen der Umwelt reichen aus, um die Reaktionen des wirtschaftlich handelnden Menschen zu beeinflussen.
So genügte es beispielsweise während eines Experiments von Richard Thaler,
dass während des Ausfüllens eines Fragebogens in einer Ecke des Raums ein Computer aufgestellt war,
dessen Bildschirmschoner Geldbündel zeigte: Schon waren die Probanden eher bereit,
ein finanzielles Risiko einzugehen, wenn es mit dem Versprechen großer Gewinne verbunden war", SZ, 11.11.08