"In der Folge kam es offenbar in den Sommermonaten zu mehreren Geheimtreffen der verschiedenen SPD-Kreise,
um den Coup durchzusprechen. In Wahrheit ging es wohl vor allem um Karrierepläne.
Genosse Walter, der früher in einer Kampfabstimmung um die SPD-Spitze im Land der Rivalin Ypsilanti unterlegen war,
wollte irgendwann selbst Chef werden - Ypsilanti sollte aufs Dach gejagt werden, um ihr "dann die Leiter wegzuziehen", schreibt Zastrow...
Am 3. November 2008 kündigten die vier Abweichler schließlich in einer Pressekonferenz in Wiesbaden spektakulär an,
Andrea Ypsilanti bei der geplanten Parlamentsprozedur nicht zu wählen.
Jürgen Walter, der Stratege, hatte dabei offenbar noch aggressiver vorgehen
und den völligen Bruch mit seiner Partei inszenieren wollen.
Dabei war geplant, dass die Vier demonstrativ ihre Parteibücher auf den Tisch werfen.
Die ausgedachte Parole: "Hier liegen achtzig Jahre Parteigeschichte",
http://www.sueddeutsche.de/,tt3m1/politik/131/483575/text/