„Die Erfahrung hat gezeigt, dass Aufklärung und Information nicht ausreichend sind, um unser Ess- und Bewegungsverhalten dauerhaft zu verbessern”,
sagt Manfred Müller, Ernährungsmediziner an der Universität Kiel.
Johannes Hebebrand, Kinderpsychiater und Spezialist für Übergewicht an der Universität Duisburg-Essen,
ist ebenfalls skeptisch: „Die wenigen Programme, die es bei uns gibt, richten nichts aus,
weil sie den falschen Ansatz verfolgen. Da wird viel Geld versenkt.”
Auf internationaler Ebene ist das nicht anders: Carolyn Summerbell, Ernährungsmedizinerin an der britischen Universität Teesside,
hat weltweit 22 Programme, von denen einige auch in die Ernährungsgewohnheiten der Teilnehmer eingriffen, ausgewertet.
Sie kam zu dem ernüchternden Ergebnis, dass „die überprüften Präventionsprogramme
großteils keinen Einfluss auf das Gewicht der Teilnehmer hatten”, SZ, 21.04.07