"Zudem fehlten vielen Erst- und Zweitsemestern die Lesekompetenz sowie die Grundlagen der Satzbaulehre,
wie aus einer bislang unveröffentlichten Umfrage unter deutschen Philologie-Professoren hervorgeht.
Über das Ergebnis hatte auch der Radiosender Deutschlandradio Kultur berichtet.
„Ein Problem ist auch die mangelnde Fähigkeit mancher Studenten, selbstständig zu formulieren und zusammenfassende Texte zu schreiben“,
beklagte Professor Gerhard Wolf von der Universität Bayreuth am Montag in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.
Nur wenige Studenten seien beispielsweise in der Lage, eine Vorlesung mit eigenen Worten angemessen zusammenfassen.
„Viele Studenten können kaum noch einen Gedanken im Kern erfassen und Kritik daran üben“, sagte Wolf.
„Mit der argumentativen Logik haben es die Studenten immer weniger... Die jungen Studenten verwenden in ihren Arbeiten
immer häufiger Begriffe, die sie mal gehört haben, ohne aber zu wissen, was sie eigentlich bedeuten“.
Viele Studenten hätten auch Probleme, einer 90-minütigen Vorlesung konzentriert zu folgen... “
Dabei hätten heutige Studenten einen höheren Intelligenzquotienten als frühere Studierende, ist Wolf überzeugt.
Sie verfügten außerdem über eine größere Medienkompetenz und seien flexibler."
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