"160 Kilometer östlich von Los Angeles, liegt der kleine Ort Kramer Junction.
Dort ist zwischen 1984 und 1991 das bislang größte solarthermische Kraftwerk der Welt entstanden
– als Spätfolge der Ölkrise von 1973... Doch die Technik könnte viel weiter sein,
wäre sie nicht zwischenzeitlich in Vergessenheit geraten... Auch Deutschland hat die Entwicklung verschlafen...
Die Hälfte aller Forschungsmittel für erneuerbare Energien wurde in den vergangenen 10 Jahren in die Fotovoltaik gepumpt,
1/5l in Windkraft und nur 1/10 in die Solarthermie. Das war kurzsichtig.
Denn die Solarthermie hat gegenüber anderen regenerativen Energiequellen Vorteile:
Da die Sonnenkraft über Dampf und klassische Turbinen in Strom umgewandelt wird,
lässt sich auf erprobte Komponenten zurückgreifen. Und nach fünf Monaten hat sich, so eine Studie des BMU,
eine solarthermische Anlage in Marokko energetisch amortisiert", SZ, 17.06.09