"Wer als Chef Entscheidungen zu fällen hat, muss sich in andere hineindenken. Doch dies wird oft versäumt...
SZ: Die Arbeitnehmer sind nie eine homogene Gruppe, sondern bilden viele Untergruppen.
Kann es ein Chef mit einer einheitlichen Strategie überhaupt allen recht machen?
Holler: Die Frage ist, ob er das will. Denn die vielen Teilgruppen sehen manche als Chance und lavieren mit einem Trick zwischen Sympathie und Furcht:
Sie suchen sich eine Opfergruppe. Deren Mitglieder werden ihn vielleicht hassen – und die anderen werden ihn schätzen.
Allein schon, weil sie nicht zur Opfergruppe dazugehören.
SZ: Das Modell der Listigen . . . ist es eine erfolgreiche Strategie?
Holler: Es dürfte in der Regel eine erfolgreiche Strategie sein.", SZ, 12.03.08