"Das Parlament stellt damit nämlich ein Leitprinzip europäischer Wirtschaftspolitik in Frage, das lautet:
Mehr Wettbewerb ist immer gut, die Waren werden billiger und davon profitieren die Verbraucher.
Die Abgeordneten drehen diese Logik um. Sie sprechen von Waren, die immer billiger werden, ohne dass dies gut wäre für die Gesellschaft.
Sie sprechen von Knebelverträgen und Dumpingpreisen. Sie attackieren Konzerne ...,
die Bauern und andere Zulieferer zwingen, ihre Produkte unter den Gestehungskosten abzuliefern,
die kleine Läden in den Bankrott treiben und die Verbraucher täuschen, weil die vermeintlich günstigen Preise
die Umwelt und die Arbeitsbedingungen von Millionen von Menschen vor allem in den Entwicklungsländern schädigen", SZ, 20.02.02