"Nur 17 % der Studienanfänger sind Arbeiterkinder, obwohl der Anteil
der Arbeiter an den männlichen Erwerbstätigen rund 40 % beträgt.
Und obwohl mehr als ein Viertel der unter 25-Jährigen einen Migrationshintergrund hat,
sind lediglich 8 % der Studenten Einwandererkinder.
Natürlich tragen die Hochschulen nicht die Hauptschuld an diesem Missstand..
Die Elitenforschung hat darauf aufmerksam gemacht, dass in Führungspositionen
nicht die Gebildetsten aufrücken, sondern jene, die den jetzigen Topleuten
habituell am nächsten sind: Die Elite rekrutiert gern den Nachwuchs,
der ihr von den Umgahgsformen her am ehesten entspricht...
Wer eine andere Benimmschule besucht hat,
wer andere Bücher gelesen hat oder wer sich nicht gut verkaufen kann,
der ist im Nachteil", DIE ZEIT, 13.08.09