"In ihrer Master-Arbeit hat die 24-jährige Oldenburger Lehramtsabsolventin Julia Kube mit der
Pädagogikprofessorin Astrid Kaiser Grundschullehrer übers Internet zu ihren Namensvorlieben befragt...
Nach der Sichtung der Antworten von 500 Pädagogen stellten Kaiser und Kube fest:
Grundschullehrer halten Kinder mit den Namen Kevin, Chantal, Mandy, Justin oder Angelina für weniger leistungsstark,
dafür aber verhaltensauffälliger als alle Charlottes, Sophies, Maries, Hannahs, Alexanders, Maximilians, Simons, Lukas' und Jakobs dieses Landes.
Schon der Name offenbare nach Lehrermeinung die Herkunft und den sozialen Status eines Kindes.
Eine Pädagogin habe gar geschrieben: "Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose."
Dies zeige: Grundschullehrer hätten Vorurteile, die sie unbedingt einmal hinterfragen sollten.
Die Namensfalle schnappe nämlich bereits zu, sobald der Lehrer die Klassenliste in der Hand halte"
www.sueddeutsche.de/leben/647/488048/text/