"Anders als in Europa, wo fast ausnahmslos Ingenieure die Autokonzerne leiten, zählen bei GM nur die Zahlen.
Mit dem Ergebnis, dass viele zum Konzern gehörende Marken an Attraktivität verloren haben,
weil die Technik für alle Autos gleich ist. GM bietet weltweit oft blecherne Langeweile...
Fatal war Wagoners Entscheidung vom 12. September 2001...
Er reagierte wie ein Krämer auf dem Wochenmarkt: Er begann seine Autos zu verschleudern...
Von dieser Rabattschlacht hat sich die Industrie nie mehr erholt...
Wagoner könnte nun Opfer der eigenen Billigheimer-Strategie werden.
Der kreativste Rabatt ( "Null Prozent Zinsen") wurde bei GM immer höher geschätzt als pfiffige neue Technik in den Autos.
Um an den eigenen Niedrig-Preisen nicht zugrunde zu gehen, sorgten die Buchhalter von GM dafür,
dass sogar moderne Sicherheitstechnik aus den Autos herausgenommen wurde", SZ, 09.12.09